Martha und Maria
Es ist ja erlaubt nachzusinnen über das Wort Gottes.Das ist so wertvoll! Da wird man wie ein Baum gepflanzt an Wasserbächen,der auch im Alter noch grüne Zweige tragen darf(so,wie ich zum Beispiel).Dieses Sinnen,dieses stille werden vor Gott ist so fruchtbar.Wir sitzen zu den Füßen Jesu und es ist wunderbar zu wissen,daß er ein speziell auf jeden zugeschnittenes Lehr-Programm hat,eine Schulung,denn er weiß was in uns wohnt,was wir nötig haben,unsere Besonderheiten,Merkwürdigkeiten,manchmal auch Abarten... und wir müssen nicht da sitzen mit einem Lehrbuch und studieren,sondern Jesus persönlich redet mit uns.Maria hatte Jesus persönlich vor sich und er sprach lieblich mit ihr.Sie hatte es sehr nötig,denn sie war in einem starken inneren Kampf,aber Jesus spricht das an:sie hat das gute Teil erwählt und das soll nicht von ihr genommen werden! Martha hatte es versucht,aber es war ihr nicht gelungen! Das war ein " Wahlkampf" buchstäblich: der eine Kandidat saß im Kopf,der andere im Herzen.Maria war kein dummes Mädchen,sie wußte ganz genau was Sache war:Da kommen 13 erwachsene Männer von einem langen Fußmarsch und stehen ohne vorherige telefonische Anmeldung hungrig vor der Tür.Da wußte sie,was zu tun war,aber----sie hatte solch eine Sehnsucht nach dem Herrn und sie dachte:"Jetzt ist die Gelegenheit da! Jetzt lasse ich alles liegen und will mit Jesus persönlich reden!"-Und Jesus hat sie angenommen und nicht weg geschickt als Martha kam mit den Vorwürfen:"...Sie hat michj allein gelassen,sag ihr doch,daß sie mir helfen soll!"---Und das Herz von Maria,das hat gezittert:.."sie hat ja recht,jetzt schickt Jesus mich weg,er sagt bestimmt:du darfst jetzt deine Pflichten nicht versäumen"-Das wird Maria erwartet haben,aber es ist so wunderbar zu wissen: Jesus ist ganz anders.Wir machen das manchmal auch so:" Gott,mach mal so,hilf da,hilf daß meine Brüder das Erbe mit mir teilen usw."-Gott lässt sich nicht manipulieren.Er weiß genau was erwill und tut und nimmt keine Vorwürfe an,daß er etwas übersehen hat.Auch die Situation von Martha hatte er voll im Auge gehabt,aber stand zu Maria.Ich bin überzeugt,Martha hätte mindestens einen so großen Segen haben können wie Maria,wenn sie im Herzen nicht so einen Ärger gehabt hätte! Es waren beide vom Typ her so unterschiedliche Schwestern:Martha( auf schwäbisch schaffe,schaffe Häusle baue),ihre Finger saßen richtig und sie hat alles geschwind geschafft.Maria war eine Träumerin und ein mehr stilles Wesen.Man sollte denken: wo Jesus einkehrt ist Friede,Freude,Eierkuchen-aber,das ist gar nicht so:da kommt das an die Oberfläche, was im Alltag vielleicht vergorgen ist. Wenn nun Martha im Stillen gedacht hätte:"Ich brauche ja nicht 7 Gänge auftischen mit Suppe,Fisch,Steak,Nachtisch,Kuchen usw.ich kann es auch einfacher machen:Einen Laib Brot auf den Tisch,geräücherten Schinken dazu,da kann sich jeder bedienen,denn davon wird man auch satt.Die Maria,die hat es jetzt nötig,die braucht das jetzt,die muß jetzt mit Jesus reden!"--Dann hätte Martha die Arbeit flink gemacht und dann gesagt:" Der Tisch ist gedeckt,ihr könnt kommen und da weiter reden!"Wenn Martha das so getan hätte!Wie groß wäre ihr Segen gewesen!Die Geschichte ist noch nicht zu Ende:Es kam das Erlebnis mit der Auferweckung des Lazarus.Das hat ihren Glauben und ihre Liebe gestärkt und sie lebten in völligem Frieden miteinander.Das merkt man an der Geschichte in Johannes 12,1-3.Martha trug das Essen auf und Maria goß das Salböl auf Jesus und der Duft verbreitete sich im ganzen Haus.Maria hatte jetzt die volle Freiheit zu tun,was ihr im Tiefsten ihres Herzens lag,da hat Matha nicht gemeckert,aber dafür andere...und Jesus hat Maria wieder verteidigt:"Was sie jetzt getan hat wird erzählt werden auf der ganzen Welt."
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