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Dienstag, 28. April 2009

Beitrag zum Beilegen geistlicher Streitereien

Ist Reichtum ein Zeichen von Gottes Segen?- oder ist Armut eine christliche Tugend?Viele große Namen in der Christenheit ,Heilige,ich meine die echten ganz von der ersten Zeit . Wüstenväter,Einsiedler und andere Lehrer mit großer Weisheit und geistlicher Vollmacht zogen sich für eine Periode ihres Lebens zurück von der Welt. Paulus war einer von ihnen.Andere lebten ihr ganzes Leben in zurückgezogener Askese, aber wurden aufgesucht um Rat und Wegleitung zu geben sowohl im Privaten,aber auch in Staatsangelegenheiten,und ihre Antwort war oft wie bei den Propheten des Alten Testaments- direkt von Gott. Sie waren auch Vorbilder für ein Klosterleben,das durch viele Jahrhunderte unzählige Mönche und Nonnen hervorgebracht hat.Man verachtete die Welt und ihre Lust und führte strenge Lebensregeln ein, wie z. B. Armut ,Keuschheit und Gehorsam.Dieses Leben hatte seine schwachen Seiten und unheilvolle Wirkungen,aber das ist eine ganz andere Geschichte.Der Segen für die Welt durch ein solches Leben im Gebet und innerer Sammlung war andererseits unwahrscheinlich groß.
In unseren Tagen ist eine andere Theorie entstanden unter den Christen,die sagen,daß,wenn wir Gottes freimachende Kraft erleben es sich in rein materieller und finanzieller Hinsicht auf unser Leben auswirkt. Vorbilder findet man dafür genügend in der Bibel. Im praktischen Leben wie auch im Leiden zeigt sich Gott so,daß er uns sogar im Leiden mit Wohlstand überschüttet. Manche Schriftstellen unterstützen diese Einstellung. Andere Schriftstellen fordern uns dazu auf eine fleissige,bescheidene Lebensweise zu haben.Was sollen wir hier glauben oder wählen? Ist das eine Berufungssache? Sicher ist es das,-wie Gott unser persönliches Leben führt. In Römer 12,3 werden wir aufgefordert nicht zu versuchen,das Ziel im Glauben und Taten zu überschreiten,so,wie Gott es einem jeden zugeteilt hat.Ich glaube ,man muß das eine Zeit lang befolgen,aber die Bibel lehrt uns ja ausdrücklich einen ständig wachsenden Glauben,der ausgeübt wird im Gebet. Ja,Gott fordert uns heraus Ihn zu prüfen:Der Zehnte und Gaben sind keine logische Rechenaufgabe,wo man mit dem Verstand seinen " Gewinn" ausrechnen kann ,es ist eine absolute Glaubenssache.
Die ganze Problemlösung hat mit unserer inneren Einstellung zu tun. Die Lösung ist geistlich und das Schlüsselwort ist Verwaltung.Was haben wir was uns nicht gegeben wurde? Das Leben und was dazu gehört seit Adam und Evas Tagen steht unter unserer Verwaltung und Verantwortung. Manchen ist viel gegeben und sie fühlen sich berufen und fähig große Werte anzuschaffen ,aber wir wissen,daß wir Rechenschaft ablegen müssen für jedes gesprochene Wort,jedes Eigentum was wir bekamen und die Mittel es zu organisieren. Was hast du,was du nicht bekommen hast und auch wieder abgeben mußt? Wenn jemand prahlt mit seinem Besitz und Geldmacht und schwelgt im Luxus fällt er sicher unter das Wort:" des Reichtums Verführung" und ist in großer Gefahr!Gott kann die Mächtigen vom Thron stoßen und die Armen erheben nach Seinem Ermessen und Willen( Lukas 1,52+53).
Ein anderes Missverständnis ,das Unstimmigkeiten und Diskussionen auslöst ist das:" Meine Auffassung ist die Richtige und alle anderen haben sich danach zu richten!" Was du nun auch erfahren hast: Gottes Güte in Form von Wohlstand und meinst das sei ein Kennzeichen für alle,daß deren Leben in Ordnung ist und sie lebten unter Gottes Segen--oder du lebst bewußt in Armut und Verzicht und willst dich nicht beschmutzen mit dieser Welt Geschäfte. Auch eine solche Einstellung kann man ausgezeichnet mit Bibelworten belegen. Und darum verachtest du und denkst schlecht über den,der in dieser Welt Geschäfte verwickelt ist.Bei beiden Positionen steht einer über dem anderen und sind beide garantiert auf der verkehrten Seite . Sie strahlen geistlichen versteckten Hochmut aus.Wer sich rühmen will,der rühme sich weder seines Reichtums noch seiner Armut,aber rühme sich des Herrn,der in seiner Gnade allen geistlichen und materiellen Reichtum geschenkt hat zur Verwaltung und gegenseitigem Respekt und Brüderlichkeit untereinander.
Dank sei dem Herrn,der uns Leben , Kräfte, Gesundheit und Verstand gegeben hat und Ihm ,der uns auch leitet und umgibt in trockenen Zeiten und wenn die Wasser uns ertränken wollen durch Krieg, Not, Gefängnis und Krankheit.
Emanuel

übersetzt aus dänisch von Almut

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