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Dienstag, 21. September 2010

Der Leib als lebendiges Opfer

Römer 12,1
Hier steht , daß wir unsere Leiber Gott darbringen sollen, bringt IHM den !Es wird viel vom geistlichen Christentum geredet, oder menschliches Christentum, aber hier ist die Rede vom leiblichen Christentum. Welche von euch haben reiche Fähigkeiten , die sie in Gottes Dienste stellen, haben vielleicht eine gute Ausbildung als Arzt,Musiker oder Lehrer, manche haben die Gabe gute Reden zu halten, andere haben viel Geld zu geben. Aber eins haben alle gemeinsam:den Leib! Etwas so nahliegendes, daß wir das gedanklich überspringen, aber doch so wunderbar geschaffen und mit unglaublichen Möglichkeiten eingerichtet. Selbst unsere rein physischen Qualitäten können sehr unterschiedlich sein, aufgrund des Alters, Geschlecht und Gesundheit. So hat uns Gott durch unseren Leib Möglichkeit gegeben in nahezu unbegrenzter Auswirkung um uns herum zu praktizieren. Für den modernen fleischlichen Menschen dreht sich in erster Linie erst einmal alle Anstrengungen darum,sich dieses Dasein so angenehm wie möglich zu gestalten, gut wohnen,mollig und komfortabel,alle modernen Bequemlichkeiten keimen gut und raffiniert, gut schlafen, nach der Mode gut gekleidet sein und so leicht und so kurz wie möglich arbeiten für den größtmöglichen Lohn.Für diesen materiellen Menschen ist das leibliche Wohlbefinden die Nummer 1 , die seelische Befindlichkeit in zweiter Linie, ansonsten muß man sein Dasein nach besten Möglichkeiten einrichten-
Aber für den wiedergeborenen Christen ist der Leib ein Werkzeug für den Geist und was für ein Werkzeug !!!Viel mehr tauglich als alles andere, so ungeheuer wichtig, wenn wir bloß richtig verstehen würden , wie wir das zu Gottes Verfügung stellen können! Die volle Konsequenz dieses Verses wird das direkte Gegenteil sein vom natürlichen, gewöhnlichen Leben,als was die Menschen um dich herum leben.
Wohl soll etwas in dir keimen und du kannst in Dankbarkeit Gottes Güte entgegennehmen , denn du hast ein anderes Lebensziel in deiner Sicht -und so , wie einer läuft auf der Bahn um den Siegespreis zu gewinnen, enthaltsam ist in allem und nur daran denkt sein Ziel zu erreichen, so ist alles in dieser Welt dem untergeordnet oder gleichgültig, ob wir es gut haben oder Not leiden. Wir gehören nicht uns selbst, wir sind aufs Teuerste erkauft worden und darum weihen wir Gott den Leib. WIE bringt man Gott seinen Leib? Lasst uns einige Beispiele sehen:
Mose gab sein Leben im Luxus auf , um das Leid und Schmach mit Gottes volk zu tragen. Er war 80 Tage auf dem Berg Sinai und fastete ohne Essen und ohne Wasser in Gottes Nähe, etwas , was eine physische Unmöglichkeit ist. Ein Mensch kann vielleicht 80 Tage ohne Nahrung sein unter ruhigen Verhältnissen( der Weltrekord liegt bei 118 Tagen unter ärztlicher Kontrolle) , aber keiner kann ohne Wasser leben .Aber Gott ließ Mose nicht sterben, er brauchte ihn noch eine zeitlang .
Fürchte dich nicht, ob du sterben oder leben sollst ,ob du krank und schwach
wirst und nicht deinem Dienst nachgehen kannst, sagt David Livingstone und andere. Darum , daß du dich an Gott vollständig hingegeben hast mit Leib und Leben stirbst du nicht einen Augenblick bevor Gott dich heim holt, bleibt Gott deine Stärke.
Daniel und seine Freunde erlebten , daß der Mensch nicht vom Brot alleine lebt.
Franz von Assisi besaß nur einen Aststumpf als Kissen, er nannte seinen Leib " Bruder Esel". Er hat das reiche Leben aufgegeben,warf seine feinen Kleider von sich vor dem Richter , ging als Bettler.Welch eine Demonstration dieses Verses oben gab er,da stand er , ohne Hilfe von jemandens Seite, ohne Familie( die wollten ihn nicht mehr kennen), ja sogar ohne Kleider, alles verließ er. Welche Vorstellung hatte er über seinen Leib vor Gott - und was für ein Segen.
Nehmen wir Hudson Taylor,der hatte ein sehr genügsames Leben als Arztstudent, damit er hinausziehen konnte als Missionar.
Ja, sagst du,ein solches Leben kann Gott nicht verlangen! Wir müssen doch leben,wir bleiben lachend unter den Menschen und unsere Kinder haben es nötig so gekleidet zu gehen , wie die anderen. Da hast du vollständig recht damit, daß auch nichts davon steht , daß Gott soetwas verlangt. Freuen wir uns gleichzeitig und stehen fest darin, daß der Feind des Christentums eine selbstgemachte Anbetungsform der Askese und Selbstpeinigung hervorgebracht hat, nein , im Gegenteil :Gott wünscht, es soll uns gut gehen in jeder Hinsicht und mit Dank seine Gaben entgegennehmen. Im Übrigen braucht Gott nicht unsere Opfer und unser Geld. Sein ist die ganze Welt und was darinnen ist , Gold und Silber gehören ihm.Lasst uns das endlich verstehen- aber Gott bietet uns an um unserer selbst willen teilzuhaben an seinem Rettungsplan und damit zu tieferen Segnungen zu kommen. Darum ist unser Vers nur eine Aufforderung und eine Ermahnung von Gottes Barmherzigkeit ihm das zu bringen , was wir mit gutem Recht für uns behalten können, als vernünftiger Gottesdienst als eine freiwillige Gabe.
Paulus schreibt , daß er hart ist gegen seinen Leib und hält ihn in Knechtschaft.Es sieht so aus , daß es Bedrängnisse genug gab auf des Paulus Weg: Strapazen,Verfolgung, Not und Entbehrung. Er brauchte sich wohl nicht selber das Dasein schwerer machen und das war z.B Nachtwachen im Gebet und Fasten.Ja, Paulus war ergriffen vom ersten immer größer werdenden Liebesfeuer, was brannte durch Mark und Bein und das zwingt einen, sich selber als lebendiges Opfer ( nicht ein totes Opfer , ein lebendes!)zu bringen.
Das ist eine Gnade, ein Vorrecht, ein Angebot Gottes, ein Leben zu führen, welches nicht alleine daraus besteht zu glauben, sondern auch zu leiden ( Phil. 1,29+30)
Ich glaube , dieses Angebot gilt auch der Gemeinde in unserer Zeit, die mitten in einer Wohlstands-Gesellschaft lebt. Ein Angebot, von unserem Überfluß zu geben.- Geben wir ihn , denn wir haben etwas- und es kann wieder allzu schnell von uns genommen werden.Lasst uns tun wie das Wort sagt :uns hingeben, überwinden wir uns, unsere Lebensführung zu vereinfachen- da gibt es reichlich Möglichkeiten.
Paulus spricht ein gewöhnliches Wort zu manchen (Phil. 3,18+19). Ist das nicht ein Wort , was leicht passt für die Verhältnisse in Dänemark ( und in Deutschland fügt Almut dazu)?Wie viele draußen trinken sich Krankheiten an, wieviel Lustgesellschaft, die sich weit in die christlichen Reihen erstreckt:man wohnt gut,speist gut,reichlich und oft,und will sich gar nicht einschränken, der Bauch wird ihr Gott, was sonst?- und sie bekehren sich nicht.( Prüfe dich und denke ein bisschen mehr darüber nach , was du in den Mund steckst und warum du das tust).
Auch der Schlaf ist ein Wunsch, der rechtmäßig besteht und der nicht zuviel gestört sein darf, ohne daß wir innerlich und äußerlich Schaden leiden, aber unter dem Strich können wir auch da ein Opfer bringen, was ein großer Segen werden kann!
Ein Ding wie Gesundheit und Heilung von Krankheiten können für manche Christen ein primärer Anspruch sein, anders will man nicht dem Herrn dienen. Man betet mit goldener Stimme , daß der Herr unsere Krankheit trug und ebenso wissen wir von Seinen Leiden.Man will diese Sache absolut glauben und das ist auch richtig so.Aber was ist des Leibes Opfer , wenn der Herr dich heilt?Ist es nicht besser ihm zuerst unseren Leib zu bringen? wenn man nicht wie unter dem Gesetz Mose ein krankes oder beschädigtes Tier zum Altar bringen darf, so ist es ja des Herren Sache zu heilen, weil wir eben nichts anderes haben als diesen Leib.Bedenke , wenn Paulus zu Gott gesagt hätte:"Ich will dir gerne dienen mit meinem ganzen Leben, mit meinem ganzen Leib, aber meine Augen sind so schlecht, so , daß es mir schwer fällt Briefe zu schreiben, das kann ich nicht , das ist zu beschwerlich, immer andere zu bekommen , für mich zu schreiben. Außerdem weißt du selbst, daß meine Augen noch von damals den Schaden haben, als du mich blendetest auf dem Damaskusweg! Nach meiner Meinung ist es deine eigene Schuld, und wenn du haben willst , daß ich an die Gemeinden Briefe schreibe, mußt du mir meine volle Sehkraft wieder geben"! Bedenke,welchen Segen der Welt entgangen wäre , wenn Paulus so gesprochen hätte.
Heute gehen massenweise Leute , die Gott als ihren Arzt anflehen , hin und kaufen sich ohne geringstes Bedenken eine Brille, wenn die Sehkraft schwächer wird.Das ist nur da , wo man das nicht selbst erledigen kann, daß man sich klagend an Gott wendet und nach seiner Hilfe verlangt.
Paulus diente in dem Zustand , in dem Gott ihn ließ und ermahnte seinen Mitdiener Timotheus , seine Hände selber auf die Kranken zu legen hinsichtlich seiner verschiedenen Schwachheiten.
Hebräer 10 ,
Phil.1,20
Kol.1,22+23
Gal.5,16 ff
2. Kor.4,10+11
1. Petr.2.24

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